Es ist wieder so weit. Das wichtigste Magento Event des Jahres, die Imagine in Las Vegas, findet diese Woche vom 11. bis 13. April statt. Am letzten Wochenende gab es bereits ein Vorprogramm für alle früh angereisten mit einem Hackathon und nettem Rahmenprogramm. Schaut bei Twitter nach #Preimagine und #roadtoimagine. Wir geben euch heute erste Einblicke in die Magento Imagine 2016 selbst.
Der erste Tag der Magento Imagine 2016 geht so langsam vorüber, und wenn die kommenden so weiter gehen, wird es eine sehr erfolgreiche Imagine 2016! Unter dem Motto „We are Magento“ kamen in diesem Jahr mehr als 2500 E-Commerce Experten von annähernd 400 Agenturen, Partner- und Kundenunternehmen aus mehr als 45 Ländern zusammen. Da kommt schnell ein Wir-Gefühl auf.
Anders als bei früheren Veranstaltungen, die am ersten Tag immer mit einem eher ruhigen Programm einstiegen, das Zeit für Networking bot und die Registrierung fast schon zum Hauptevent machte, ging es diesmal gleich mit Vorträgen und Magento U Veranstaltungen (hier die Agenda) los.
Magento U – Qualitätsoffensive
Während einige Community Entwickler sich noch fragen, ob Magento mit der Version 2.0 nicht etwas zu „Enterprisey“ geworden ist – dazu gibt es auch einen Magetalk mit Paul Boisvert und Alan Kent – und sich einfachere Installationsmöglichkeiten wünschen, geht Magento in Magento U Vorträgen, also Vorträgen der Magento „Universität“, auf anspruchsvolle Themen ein, wie zum Beispiel das Requirements Engineering professionalisiert werden kann.
Im Vortrag – fast schon eine Schulung – „Introduction to Requirements Gathering for Magento Implementations“ ging es dann um effektive Strategien und Best Practices (z.B. user stories), mit denen sich Anforderungen zielorientiert erheben lassen, um qualitativ hochwertige und erfolgreiche Magento Projekte zu realisieren. Während das gezeigte Vorgehen von Steve Kukla, Lead Trainer und Certified Solution Specialist bei Magento, für große Agenturen und erfahrene Business Solution Spezialisten nicht wirklich neu war, zeigt es aber, das Magento professionelle Standards setzt und einen erhöhten Anspruch an alle Magento Lösungserbringer stellt.
Magento Imagine 2016 – Tiefenrausch für Developer
In den Magento 2 Developer Deep Dive Sessions wurde näher auf technische Aspekte in Magento 2 eingegangen. Auch hier war es praxisnah. Es gab einen Ausblick auf die nächsten Schritte im Bereich der Frontend-Entwicklung, die sich um alternative Präprozessoren und Stylesheet-Sprachen (neben LESS z.B. SASS oder stylus) drehen, aber auch zum Backend, wo Asynchronous Contract Call Pattern eingeführt werden und damit die Service Contracts erweitert werden.
Magento Commerce Order Management hautnah
Außerdem konnte man endlich etwas mehr über das Magento Commerce Order Management erfahren. Vor allem, welchen Mehrwert die cloudbasierte Plattform Händlern bietet und wie es sich in eine vorhandene Systemlandschaft einfügen lässt. Als zentrale Schnittstelle zwischen Verkauf und Logistik bietet die Lösung so ziemlich alles, um einen nahtlosen Omnichannel zu realisieren.
Dabei richtet sich die neue Leistung von Magento an diejenigen Kunden, deren Prozessen eine gewisse Komplexität aufweisen und die nicht jeden Workflow des Order- und Bestandsmanagements in ihr ERP-System einbauen wollen. Das Optimierungspotenzial, vor allem hinsichtlich der Gewinnsteigerung nimmt mit der Komplexität des Commerce Modells und dem Bestellvolumen zu.
Magento Imagine 2016 – erstes Fazit
Alles in Allem zeigt Magento, das es wieder deutlich agiler arbeitet als noch zu Zeiten von Ebay und das die Professionalität weiter vorangetrieben wird. Wir sind gespannt, was die nächsten Tage auf der Magento Imagine 2016 noch alles Bereithalten werden.