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Magento Strategie Deutschland (Bild: Freepik, Magento / Montage: netz98)

Quo vadis, Magento? Diese Strategie hat Magento für Deutschland

Magento investiert gerade massiv in den deutschsprachigen Markt. Das hat mehrere Gründe. Welche das sind, erfahren Sie bei uns aus erster Hand.

Magento konzentriert sich auch 2018 auf den deutschen Mittelstand

Stillstand kann und darf es im Internet-Business nicht geben. Deswegen will Magento auch dieses Jahr seine Position als Marktführer behalten und mit seinem erfolgreichen E-Commerce-System weiterwachsen. Damit das gelingt, wird an der Strategie und der Positionierung gefeilt.

B2B-E-Commerce und Cloud sind 2018 die wichtigsten Themen für Magento, zudem rückt der deutsche Markt in den Fokus. Das erklärte Norbert Grassl, Channel Management Executive bei Magento für Zentral- und Osteuropa, in einem Interview im Rahmen des 30. Magento-Stammtisch Rhein-Main, der am 4. April bei netz98 stattfand.

netz98: Wo gibt es auf der Welt die meisten Magento-Entwickler?

Norbert Grassl: Es gibt weltweit rund 200.000 Magento-Entwickler. Ein sehr großer Anteil sitzt in Europa – inklusive Osteuropa.  Der asiatische Markt ist auf kommerzieller Seite und als Entwickler-Ressource ein sehr interessanter, boomender Markt.

Wie sieht es in Europa aus? Welche Länder sind hier für Magento am wichtigsten?

In Europa gibt es drei Kernländer, in die wir von unserer Seite aus am meisten investieren. Das sind Großbritannien, Deutschland und Frankreich. Speziell Deutschland hat für Magento einen sehr hohen Stellenwert, da es die stärkste Industrienation in Europa ist

Magento verstärkt aktuell sein Team in ganz Europa. Wann wird es hierzulande das erste offizielle Office geben?

Wir benutzen derzeit sogenannte Meet Offices, haben allerdings kein offizielles Büro. Die Pläne dafür liegen auf dem Tisch, ein Datum dafür gibt es noch nicht. Ich persönlich gehe davon aus, dass wir in zwei Jahren das erste deutsche Office eröffnen werden.

Du hast seit März eine Marketing-Kollegin, Barbara Lopez-Diaz, die das Marketing im DACH-Raum betreut. Das ist ein Novum, denn bislang wurde das Magento-Marketing von den USA aus gesteuert. Wie kam es zu diesem Wandel?

Das stimmt, Deutschland ist das erste Land, in dem es außerhalb von Amerika eine Ressource für das Local Field Marketing gibt. Damit unterstreichen wir die Wichtigkeit des deutschen Marktes für Magento.

Norbert hielt am 4. April 2018 bei netz98 einen Vortrag, in dem es unter anderem über die strategische Ausrichtung von Magento ging. Mehr Details verriet er in unserem Interview.
Norbert hielt Anfang April 2018 bei netz98 einen Vortrag, in dem es unter anderem um die strategische Ausrichtung von Magento ging. 

Welche Marketing-Aktionen plant ihr für dieses Jahr?

Wir werden zwei Strategien verfolgen. Zum einen gehen wir auf wichtige Events, eins davon ist die Dmexco. Der Auftritt ist mit einem hohen Investment verbunden, denn Magento wird zum ersten Mal mit einem eigenen Stand vertreten sein.

Zum anderen werden wir sehr intensiv mit unserem Partner-Netzwerk zusammenarbeiten. Wir möchten Roadshows aufsetzen, wozu technische und kommerzielle Roadshows gehören werden. Damit wollen wir ein klares Statement setzen und zeigen, dass eines unserer wichtigsten Mehrwerte unser Partner-Netzwerk ist. Deswegen werden unsere Marketing-Ausgaben darauf fokussiert.

Magento investiert in den deutschen Markt und pusht zugleich seine B2B-Edition. Das lässt vermuten, ihr konzentriert euch auch dieses Jahr auf den deutschen Mittelstand.

Richtig, Business-to-Business ist eines unserer wichtigsten Kernthemen, speziell in Deutschland. Denn Deutschland ist ein B2B-Land, und im Bereich des E-Commerce bietet der Markt noch viele Chancen.

Somit ist und bleibt unser Fokus auf dem Mittelstand und dem gehobenen Mittelstand. Das ist ganz klar unsere Ausrichtung beim Produktmanagement, Vertrieb und Support. Nichtsdestotrotz haben wir auch Top-DAX-Unternehmen als Kunden.

Die Magento Commerce Cloud wird besonders in den USA gepusht. Deutsche Unternehmen sind beim Thema Cloud aber noch ziemlich zögerlich. Warum?

Deutschland war beim Thema Cloud schon immer sehr zurückhaltend, gerade im Vergleich zu Amerika oder Großbritannien. Erst mit zwei bis drei Jahren Verzögerung konnten sich Cloud-Produkte hierzulande etablieren. Das Gleiche sehen wir nun auch im E-Commerce.

Wie möchtet ihr eure Cloud-Produkte in Deutschland voranbringen?

Magento ist ein Vorreiter beim E-Commerce über die Cloud. Wir halten uns an alle europäischen Richtlinien und gesetzlichen Anforderungen. Durch unseren Partner AWS (Amazon Web Services Anm. d. Red.) stehen uns auch deutsche Data Center zur Verfügung. Dadurch können wir alle Anforderungen, die sich die Kunden wünschen, voll erfüllen.

Magento Commerce Cloud ist neben B2B das zweitwichtigste Thema für Magento in Deutschland. Mittlerweile herrscht ein großes Interesse an unseren Cloud-Produkten, wir haben deswegen die ersten Abschlüsse von deutschen Kunden. Ich rechne für die DACH-Region in diesem Jahr mit einem starken Wachstum im zweistelligen Bereich.

Vielen Dank für das Interview, Norbert!


Hinweis: Ein zusammenfassendes Video zum 30. Magento-Stammtisch inklusive dem Interview mit Norbert Grassl gibt es auf YouTube

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Hartwig Göttlicher
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