Die Ansprüche im und an den E-Commerce wachsen ständig – sowohl auf Kunden-, als auch auf Händlerseite. Ein besonders heikles Thema ist hierbei die Performance des Webshops. Der Trend geht unumstößlich in Richtung Cloudhosting und die größte Herausforderung ist, dem Kunden ein sicheres und leistungsstarkes Setup zu bieten. Dank einer Lösung von netz98 ist dies kein Problem mehr.
Eine solide Cloud-Infrastruktur ist der Schlüssel
Cloudhosting wird in Zukunft der unbestrittene Standard für den Betrieb von Webshops sein und dementsprechend hoch sind die Auswahlmöglichkeiten an verschiedenen Anbietern. Jedes System hat sein Für und Wider, die Entscheidung für einen Anbieter müssen Shopbetreiber vor allen Dingen von einem abhängig machen: Wie flexibel ist die Infrastruktur?
Bei einer Infrastruktur gilt es immer, einen sogenannten „Single Point of Failure“ (SPoF) zu vermeiden – also ein einzelner Fehler, der das ganze System lahmlegen kann. Das heißt, dass in der etablierten Infrastruktur die Komponenten redundant vorhanden sein müssen, damit im Fehlerfall die Auslieferung des Shops weiterhin funktioniert. Für diesen Fall gibt es verschiedene Lösungen am Markt, allerdings verspricht keine davon eine hundertprozentige Absicherung. Deswegen setzen wir bei netz98 auf eine von uns entwickelte Lösung, die perfekt auf das Shopsystem Magento abgestimmt ist – auf dessen Basis wir die E-Commerce-Plattformen für unsere Kunden entwerfen.
Ein Workaround muss her
Seit bereits einiger Zeit bevorzugt Magento den Caching-Server Varnish für das Cloudhosting. Vereinfacht gesagt nimmt Varnish Anfragen entgegen und speichert die Antwort des Webservers vor der Ausgabe an den User, bzw. in diesem Fall Käufer, zwischen. Erfolgt nun eine zweite Anfrage auf die gleiche Ressource, kann die Anfrage direkt vom Varnish aus dem Cache beantwortet werden, ohne weitere Ressourcen für eine erneute Verarbeitung zu benötigen. Dies bringt für die Shopbetreiber und vor allem für die Nutzer des Webshops – also die Endverbraucher – einen enormen Geschwindigkeitsvorteil.
Allerdings gibt es, außer in der kostenpflichtigen Variante Varnish Enterprise, keine Möglichkeit, dass zwei Server sich den Cache teilen. Bisher führte das zu drei möglichen Szenarien:
- Die Lizensierung von Varnish Enterprise, was zusätzliche (und unnötige) Kosten für die Shopbetreiber verursacht.
- Es wird ein Varnish-Server einer Infrastruktur vorgelagert aufgebaut (wie ein Flaschenhals), der die Anfragen entgegennimmt und beantwortet. In diesem Fall besteht das Risiko, dass bei einem Ausfall des einen Servers die gesamte Infrastruktur nicht mehr erreichbar ist – ein SPoF tritt auf.
- Statt einem, werden zwei Varnish-Server inklusive einem LoadBalancer (eine Art Relais) vor die Infrastruktur geschaltet. So bleibt die Seite im Fehlerfall zwar weiterhin erreichbar, aber Anfragen werden unterschiedlich beantwortet, je nachdem, welcher Varnish gerade antwortet. Dies führt zu unbeständigen oder nicht aktuellen Ergebnissen.
Gegebene Strukturen effizient nutzen und ausbauen
Alle drei oben genannten Szenarien haben eins gemeinsam: Der Shopbetreiber hat immer einen Nachteil. Um diese Nachteile für unsere Kunden zu umgehen, hat die IT-Abteilung von netz98 in einem Proof of Concept eine vierte Variante gebaut.
Unser Workaround ist der dritten Variante sehr ähnlich, allerdings mit einem entscheidenden Unterschied. Beide Varnish-Server cachen ein Replikat der Daten. Genauer gesagt: Ein Varnish (Master) repliziert seinen Cache in den zweiten Varnish (Slave). Sollte es nun zu einem Ausfall eines Servers kommen, bleib der Webshop trotzdem erreichbar und voll funktionsfähig, da alle Daten bereits im vorgefüllten Cache vorhanden sind. So kann kein SPoF entstehen, und die Performance ist sichergestellt.
Dank dieser Lösung haben alle beteiligten Stakeholder nur Vorteile. Zum einen die Shopbetreiber, die ihren Kunden einen sicheren und leistungsfähigen Webshop bieten können und zum anderen die Endverbraucher – vor allem im teilweise zeitkritischen B2B-Sektor – die sich in jeder Situation auf die Funktionalität ihrer bevorzugten E-Commerce-Plattform verlassen können.
Bilder: netz98