Ja, zugegeben, in den letzten Jahren konnte man über Magento viel diskutieren. Es gab auf der einen Seite Sicherheitslücken und nicht ordentlich funktionierende Module. Auf der anderen Seite sorgt Magento 2 mit seinen sinnvollen Features und dem deutlichen Geschwindigkeitszuwachs für Begeisterung bei Entwicklern, Onlineshop-Betreibern und Nutzern zugleich. Im Großen und Ganzen ist die Stimmung bestens. Das sage ich nicht nur, weil wir von netz98 schon zahlreiche Projekte erfolgreich mit Magento 2 umgesetzt haben, sondern weil sich auch die Außenwirkung der E-Commerce-Lösung in den letzten Monaten deutlich verbessert hat.
Magento ist ein Leader und sorgt für 100 Milliarden US-Dollar Umsatz
Auf der Hausmesse „Imagine 2017“ gab Magento Inc. bekannt, dass es weltweit über 200.000 Entwickler für das E-Commerce-System gibt. Und über 50 Millionen Menschen kaufen in Onlineshops auf Magento-Basis ein, womit alleine 2016 rund 100 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet wurden. Diese Zahlen beeindrucken. Auch neuere Daten zeigen deutlich auf, dass Magento zu den Top-Playern im E-Commerce gehört. Zum Beispiel wurde das Shop-System kürzlich von Marktanalyst Gartner als „Leader“ im „Magic Quadrant for Digital Commerce“ eingeordnet.
Das bedeutet, Magento spielt mittlerweile in der Champions League der digitalen Handelsplattformen mit. Nicht nur international, auch in Deutschland hält es eine führende Rolle inne. Es ist laut dem iBusiness-Ranking die meistinstallierte Shopsoftware der deutschen Top-1.000-Händler. Damit liegt es weit vor den Mitbewerbern, zu denen beispielsweise Hybris, Intershop, PlentyMarkets und xt:Commerce gehören.
Magento hängt die Konkurrenz ab und will weiter wachsen
„Für internationale Teams und globale Strategien ist das System besonders geeignet“, sagt der iBusiness-Analyst Dominik Grollman über Magento. „Die in Deutschland populären Mitbewerber – etwa Shopware oder Oxid ESales – müssen aufpassen, dass sie hier den Anschluss nicht verlieren.“
Das sehen wir genauso. Magento hat in den letzten Monaten und Jahren viel getan, um das Niveau des Global Player zu erreichen. Um diese Position zu halten und weiter auszubauen, erhielt die Firma dahinter am Anfang des Jahres unter anderem von der Investment-Gesellschaft Hillhouse Capital eine Kapitalspritze von 250 Millionen US-Dollar. Das Geld wird genutzt, um die Software weiter zu entwickeln, den Vertrieb zu stärken und weitere Zukäufe möglich zu machen.
Das Ziel ist es, ein massives Wachstum hinzulegen und die Geschäftszahlen zu verdoppeln. Das bedeutet: Bis zum Jahr 2020 sollen die User-Zahlen von aktuell 50 Millionen auf knapp 100 Millionen gesteigert werden, der damit generierte Umsatz soll von 100 Milliarden auf zirka 224 Milliarden US-Dollar anwachsen.
Unsere Einschätzung: Die Zukunft sieht rosig aus
Ob der Shopsystem-Entwickler seine hochgesteckten Ziele wie geplant erreichen kann, das steht noch in den Sternen. Wir sind uns aber sicher, dass es dem Unternehmen gelingen wird, die Bedeutung seiner E-Commerce-Plattform weiter auszubauen. Mit Magento Commerce, Magento Business Intelligence, Magento for B2B sowie dem kommenden Magento Shipping hat das Unternehmen einige starke Pfeile im Köcher. Damit kann sich Magento sicherlich einen festen Platz in der Top-Gruppe der Onlineshop-Systeme sichern.