Kein E-Commerce Projekt ohne geeignete Technik. Nur: Was sollte man bei der Auswahl des richtigen Systems und der erforderlichen Infrastruktur beachten? Die Erfahrung aus zahlreichen Projekten zeigt, dass die Wahl des passenden Systems auf Basis einer Bedarfsanalyse getroffen werden sollte. Bei der Auswahl ist eine ausgesprochen große Flexibilität und Anpassbarkeit an die konkreten Bedürfnisse eines Unternehmens für ein E-Commerce System immer ein Vorteil.
Modulare Erweiterungen von Magento Commerce
Ein wichtiger Aspekt für ein Shopsystem ist auch eine gute Skalierbarkeit – wächst das E-Commerce Geschäft, sollte das die Technik dahinter unterstützen können. Dafür ist es oft auch günstig, wenn es die Shopplattform gestattet, mehrere verschiedene Shops auf derselben Instanz zu betreiben. Zudem wird im Laufe der Zeit häufig die Internationalisierung des Shops ein Thema – wenn sie nicht schon von Anfang an erforderlich war. Hier ist es natürlich ein Vorteil, wenn ein System von Haus aus verschiedenste Sprachen und Währungen unterstützt.
Ein besonderer Vorzug der Magento Shopplattform ist eine Flexibilität, wie sie kaum ein anderes führendes E-Commerce System bietet. Die Magento Shoplösung bündelt zudem die Erfahrung aus 250.000 Händler-Plattformen und verfügt über das weltweit größte Ökosystem. Die kostenpflichtige State-of-the-Art-Lösung der Shopsoftware heißt Magento Commerce (früher „Enterprise Edition“). Dabei sorgt ein faires Lizenzmodell dafür, dass die Kosten für Shopbetreiber kalkulierbar bleiben: Die Lizenzen orientieren sich an der Höhe des Umsatzes. Magento Commerce bietet dem Anwender zahlreiche modulare Erweiterungen – und damit schon out-of-the-box verschiedenste Best-Practice-Lösungen wie z. B. B2B-Module, die spezielle Funktionen für Unternehmen bietet, die ihren Shop im B2B-Umfeld betreiben. Magento Commerce kann wahlweise im dedizierten Hosting oder im Cloud-Hosting betrieben werden, abhängig von den Skalierungswünschen und Anforderungen des Shopbetreibers. Über das Shopsystem hinaus hat Magento sein Portfolio noch um ergänzende Systeme erweitert, wie beispielsweise das Magento Order Management, das im Omnichannel-Geschäft für Transparenz und Kontrolle sorgt, oder auch Magento Business Intelligence, das als Analyse-Lösung neue Möglichkeiten für Data-driven E-Commerce eröffnet.
Offene Schnittstellen, leichte Integration
Das Prinzip der Flexibilität drückt sich bei Magento auch in Gestalt offener Schnittstellen aus. Die vielseitige Web-API ermöglicht es, verschiedenste Business-Anwendungen eines Betreibers anzubinden – ob es um ERP-, PIM-, CRM- oder CMS-Systeme geht. Die Integration des Shopsystems in die eigene Infrastruktur wird dadurch ebenso erleichtert wie dessen Erweiterung um Drittsysteme. So darf Magento für sich beanspruchen, eine wirklich ganzheitliche E-Commerce Lösung zu sein. Wenn ein Betreiber beispielsweise das Nutzerverhalten auf seiner Website untersuchen möchte, lässt sich ein Web-Analytics-Tool wie z. B. econda leicht integrieren. Auch das Ökosystem leistet einen wichtigen Beitrag: durch spezielle Module und Weiterentwicklungen aus der weltweiten Community. netz98 etwa hat eigens ein Magento-Integrationsmodul namens SAP Connector entwickelt. Dieser Connector sorgt für eine besonders schnelle und effiziente Anbindung an SAP und gestattet u. a. den Austausch von Produktinformationen, Preisen, Kundendaten und Bestellungen.
Anforderungsworkshop klärt den Bedarf für ein E-Commerce System
Die Ansprüche an ein E-Commerce System und die umgebende Infrastruktur sind so vielfältig und unterschiedlich wie die Unternehmen und ihre E-Commerce Projekte selbst. Deshalb ist es ratsam, zu Beginn eines Projekts zunächst eine Anforderungsanalyse durchzuführen. Hier kann ein Unternehmen gemeinsam mit netz98 den individuellen technischen Bedarf in Sachen Shopsystem, Infrastruktur und Prozessintegration klären. Von Seiten des Betreibers sollten bei solchen Workshops alle technischen und fachlichen Stakeholder vertreten sein: aus IT, Marketing, Vertrieb, Logistik, Buchhaltung usw. netz98 kann mit seiner Erfahrung dann entscheidend helfen, die System- und Infrastrukturanforderungen zu konkretisieren. Einer der zu klärenden Aspekte ist beispielsweise die Auswahl des geeigneten Payment-Service-Providers. Hier sind die Anforderungen oft kundenindividuell. Einige Zahlungsdienstleister verfügen allerdings schon über spezielle Plug-ins für Magento. Auch wie die E-Commerce Plattform gehostet werden soll, spielt eine wichtige Rolle. Oft erweist sich ein Hosting in der Cloud als besonders zukunftsorientiert, weil es klare Skalierungsmöglichkeiten eröffnet. Dann ist im Workshop zu klären, welcher Cloud-Anbieter dem eigenen Anforderungsprofil gerecht wird. So kommen z. B. die Cloud-Lösungen von Amazon, Google oder Microsoft in Frage. Der Aufwand für die technische Konzeption, für die Definition des Systems und der Infrastruktur macht sich in jedem Fall bezahlt. Denn das technologische Rückgrat ist ein zentraler Erfolgsfaktor für jedes E-Commerce Projekt.
Hier finden sie die anderen Teile unserer Reihe zur E-Commerce Beratung:
Teil 1 – Guter Rat ist immer noch teuer
Teil 2 – Das Ziel bestimmt den Weg
Teil 3 – Bestimmen was man braucht
Teil 4 – Nicht ohne Inhouse-Team!
Teil 5 – Ein gutes System ist flexibel
Teil 6 – Die Business-Integration ist Pflicht
Teil 7 – Gute Planung ist die halbe Miete
Teil 8 – Analyse und Erfolgsmessung
Wollen Sie mehr über dieses Thema wissen? In unserem Whitepaper „E-Commerce-Projekte erfolgreich umsetzen“ erläutern wir Ihnen alles zum Thema Aufbau einer E-Commerce-Plattform und der damit verbundenen Digitalisierung.
Laden sie sich die PDF-Datei jetzt kostenlos herunter!