Welche Rolle spielen Marktplätze zukünftig? Was ist wichtig für den Erfolg von Predictive Analytics? Und worauf kommt es 2016 im Mobile-Commerce an? Im Dezember 2015 hat Factfinder mehr als 700 Shopbetreiber und E-Commerce Fachleute zu den Chancen und Gefahren im Onlinehandel 2016 sowie strategischen Handelsthemen befragt. Wir werfen einen kurzen Blick in die Händlerumfrage und stellen ein paar Ergebnisse vor.
Die Qualität von Produktdaten, die Gewinnmargen bei Online-Marktplätzen und die Personalisierung von Webshop Features – das sind einige der zentralen Themen, die Onlinehändler 2016 bewegen.
Amazon, ebay oder Rakuten – Herausforderung Onlinemarktplätze
Die Ambivalenz der Einschätzungen zeigt einmal mehr, wie fremdbestimmt die Onlinehandelsbranche in Teilen geworden ist. So empfinden immerhin 33 Prozent der Befragten die zunehmende Marktmacht der Marktplätze als Risiko für den eigenen Handel, 38 Prozent sind bei der Bewertung der Onlinemarktplätze unentschlossen. Dennoch sind sie für die überwiegende Mehrheit (70%) unverzichtbarer Bestandteil der eigenen Absatzstrategie. Die hohe Reichweite kann den Preisdruck und den geringen Gestaltungsspielraum durch strikte Auflagen nicht immer Wettmachen.
Marktplätze sind andererseits aber auch ein Innovationstreiber: So denken 82 Prozent der Händler, dass die Qualität ihrer Produktdaten für den Erfolg auf Onlinemarktplätzen entscheidend ist – und entwickeln sich in diesem Bereich stetig weiter.
Produktdaten – wichtiges Thema im Onlinehandel 2016
Allerdings schätzt knapp die Hälfte der Händler die Qualität ihrer Produktdaten als mangelhaft ein. Hier geht es um die altbekannten Probleme unvollständiger oder fehlerhafter Inhalte, Attribute Tags, Maßangaben etc. sowie um Dubletten und uneinheitliche Formate. Häufig sind unterschiedliche Standards und Workflows bei den diversen Lieferanten sowie eine mangelhafte Datenpflege die Ursache.
Die Ecommerce-Profis hatten auch die Möglichkeit, individuelle, sonstige Schwierigkeiten und Ursachen anzugeben. Besonders spannend finde ich deren Zusammenfassung:
Demnach ist die Datenpflege schlicht auch ein Ressourcenproblem. Bei einem großen Produktsortiment ist die manuelle Datenpflege fast unmöglich –> da wird es wohl Zeit für eine Softwarelösung. Auch scheinen immer wieder gewachsene Strukturen dem Erfolg im Weg zu stehen. So wurden etwa „Namensgebung und -konventionen“ sowie „interne Kommunikations-Schwierigkeiten zwischen Product Manager, PIM Owner und eCommerce-Verantwortlichem“ als Ursachen mangelhafter Produktdaten genannt.
Die wichtigsten Ergebnisse aus der Umfrage zum Onlinehandel zeigt auch die Infografik von Factfinder:
In der lesenswerten Händlerumfrage von Factfinder zum Onlinehandel 2016 finden sich auch noch weitere Ergebnisse aus den Bereichen Mobile, Personalisierung und datengetriebenem E-Commerce.