Obwohl Heiligabend, Weihnachten und die daran anschließenden Feiertage seit einigen Jahrhunderten an den immer gleichen Tagen stattfinden, werden viele Menschen davon immer noch überrascht. Das gilt hauptsächlich für diejenigen, die kurz vor knapp Geschenke einkaufen. Wer im E-Commerce tätig ist, darf von der Weihnachtszeit nicht überrascht werden, immerhin ist sie die wichtigste und umsatzstärkste Zeit im Handel. Dennoch kann es nicht schaden, wenn man vorher nochmals alle Eventualitäten durchgeht, besonders in der IT.
Ein Gastbeitrag von Kirsten Nothbaum von cloudmag – powered by PlusServer
So läuft Ihr Onlineshop technisch an Weihnachten rund
Mit den folgenden vier Tipps können Sie zu lange Wartezeiten und technische Ausfälle und somit unzufriedene Kunden und einbrechende Umsätze zur Weihnachtszeit verhindern.
Tipp 1: Wird Ihr Content schnellstmöglich ausgeliefert?
Zur Weihnachtszeit werden viele Onlineshops mit schicken Bildern und Animationen aufgehübscht sowie spezielle Produkte und Bundles ins Sortiment aufgenommen. Durch diese Bilder, Videos, Animationen und andere Formen von Content erhöhen sich unter Umständen die Ladezeiten.
Nutzen Sie deswegen ein Content Delivery Network (CDN) zur Entlastung. Ein CDN arbeiten mit verteilten Knotenpunkten, die Ihre Inhalte gespiegelt vorhalten. So können die Anfragen – auch aus anderen Regionen und Ländern – schnell abgerufen werden.
Tipp 2: Kommen die Server an ihre Grenzen?
Der weihnachtliche Trubel sorgt gerne mal für Lastspitzen. Mit einem Monitoring-System erkennen Sie die Auslastung und die möglichen Engpässe. Damit es nicht zu Ausfällen kommt, müssen Sie schnellstmöglich reagieren können und weitere Ressourcen hinzuziehen. Bereiten Sie sich zusammen mit Ihrem Hoster oder Dienstleister auf solche Situationen rechtzeitig vor.
Tipp 3: Ist alles up-to-date und sicher?
Was für das ganze Jahr gilt, sollte besonders vor und während der Feiertage bedacht werden: Ist Ihr Shopsystem auf dem neuesten Stand? Sind alle Patches eingespielt und funktionieren diese? Sorgen Sie mit einem Patch-Management dafür, dass die Updates rechtzeitig online und Sicherheitslücken geschlossen sind. Denn Cyberkriminelle machen auch zur Weihnachtszeit keine Pause. Deswegen sollten Sie sich auch auf DDoS (Distributed Denial of Service) und andere Attacken vorbereiten, indem Sie passende Schutzprogramme und -services in Anspruch nehmen.
Tipp 4: Wer ist für was verantwortlich?
Was ist, wenn trotz aller Vorbereitungen doch etwas passiert? Welcher Mitarbeiter in der IT-Abteilung ist bei einem Server-Ausfall zuständig, wer ist der passende Ansprechpartner für eine Netzwerkstörung? Erstellen Sie eine Eskalationsmatrix, so dass der richtige Ansprechpartner zur richtigen Zeit kontaktiert wird und sich sofort um die Probleme kümmern kann. Jedem Stakeholder, vom E-Commerce-Manager bis hin zum IT-Leiter, sollte klar sein, wer wann und wie vor und während der Feiertage erreichbar ist.
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