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gutes Design Wettbewerbsvorteil

Gutes Onlineshop-Design ist ein Wettbewerbsvorteil

Warum ist das Onlineshop-Design so wichtig? Die meisten traditionellen Maßnahmen, um sich von der Konkurrenz abzuheben, funktionieren heute nicht mehr. Es kommt nicht mehr nur darauf an, das beste Produkt oder den besten Kundenservice anzubieten, denn diese Leistungen sind häufig relativ austauschbar. Es hat eine neue Ära begonnen, in der sich Unternehmen digital neu erfinden müssen, in der sie darum kämpfen müssen, zu überleben. 

 

Innovativ, disruptiv, nachahmenswert

Junge Unternehmen, wie zum Beispiel Uber, die mit einer Plattform für Personenbeförderung gestartet sind und inzwischen auch in die Logistik- Branche eintreten, greifen alte Marktführer, wie z. B. DHL mit einer guten Idee und einer noch besseren Gestaltung dieser Idee an. Ebenso das Unternehmen Airbnb, das mit einem simplen Konzept weltweiter, privater Unterkunftsvermittlung – verpackt in eine intuitiv zu bedienende App und einer eleganten Webseite – das traditionell Hotelgewerbe aufmischt. Diese Unternehmen zeigen, wie man Geschäftsmodelle durch den Einsatz von hervorragendem Design und intuitiven Anwendererlebnissen, erfolgreich vermarktet, beständig neue Kunden gewinnt und das Geschäftsergebnis permanent maximiert. Sicher nachahmenswert, aber wie?

 

Onlineshop-Design ist entscheidend für die Nutzerzufriedenheit
Macht Lust auf mehr, ist einfach zu erfassen und wirkt durch eine freundliche Farbwelt …Screenshot: airbnb.de

Einkaufserlebnisse durch klare Design-Ausrichtung

Wenn wir klassische Ladengeschäfte betrachten, sehen wir, dass das Einrichten der Geschäfte in den letzten Jahren immer professioneller geworden ist. Ein Starbucks Coffeeshop ist nicht nur ein einfacher Kaffeeladen. Die ganze Gestaltung der Räume ist auf das Thema Kaffee abgestimmt und vermittelt so eine Wertigkeit, die auch den Preis der Produkte rechtfertigt. Ein anderes Beispiel ist die Gestaltung der Apple Stores. Der Aufbau der Läden gestaltet sich nach einem einheitlichen Prinzip, so dass egal in welchem Store man sich befindet, immer das gleiche Erscheinungsbild herrscht und die Produkte immer gleich hochwertig dargestellt werden.

 

Die Wirkung von Design

Wir sind es gewohnt, in solchen Umgebungen einzukaufen. Die gleiche Entwicklung findet zu Teilen auch im B2C- und B2B-E-Commerce statt. Wenn wir bei dem Beispiel Apple bleiben, sehen wir auch im E-Commerce eine sehr hochwertige und individuelle Darstellung der Produkte. Durch diese Art der Präsentation wird dem Nutzer u.a. eine unterschwellig wirksame Rechtfertigung für die Preisstruktur geliefert. Das Onlineshop-Design beeinflusst die Entscheidungen der Nutzer in jedem Augenblick. Es ist kein dekoratives Beiwerk, sondern hat sich zu einem grundlegenden Konzept entwickelt, mit dem sich Unternehmen im hart umkämpften Markt von ihren Wettbewerbern abheben können. Alles hat einen Einfluss darauf, wie Kunden Ihre Produkte erleben. Design macht Inhalte attraktiv, und außergewöhnliches Design führt zu exzellenten Inhalten. Nehmen wir an, Sie haben interessante Inhalte oder auch ein sehr gutes Produkt, aber die Präsentation und Darstellung passt nicht dazu. Dadurch werden Ihre Inhalte und Ihre Produkte minderwertiger wahrgenommen als sie eigentlich sind. Umgekehrt kann ein weniger gutes Produkt durch eine sehr gute Präsentation hochwertiger erscheinen als es eigentlich ist.

 

Onlineshop-Design

Zu einem guten Design zählt nicht nur die Gestaltung sondern auch das Design von Services und Funktionen, die den Nutzer unterstützen. So führt gutes Design in Kombination mit guten Inhalten bzw. Produkten zu exzellenten Ergebnissen. Erreichen diese Inhalte ihre Zielgruppe, entstehen nachhaltige Interaktionen. Ein positives Einkaufserlebnis erhöht die Kundenbindung und somit letztendlich auch Ihren Gewinn. Im Unterschied zum B2C- sind im B2B-Bereich Fakten und verwertbare Informationen gefragt, die aber trotzdem in einem ansprechenden Rahmen präsentiert werden müssen – und auch emotionale Inhalte dürfen nicht fehlen.

 

Auch B2B-Einkäufer wollen begeistert werden

B2B-Kunden übertragen ihr privates Einkaufsverhalten auf den geschäftlichen Bereich, sie erwarten gleiche Funktionalitäten wie im B2C-Bereich. Auch bei der Erstellung eines B2B-Onlineshops sollte daher immer der Nutzer im Vordergrund stehen. Diese sind es gewohnt, in Online-Shops zu suchen und etwa  intelligente Trefferlisten zu bekommen, die schnell zu den passenden Produkten führen. Idealerweise sind die Trefferlisten im B2B also an die bisherige Shoppingerfahrung angepasst, so dass B2B-Kunden ein auf sie zugeschnittenes Angebot erhalten. Durch die Bereitstellung eines nahtlosen, personalisierten Kauferlebnisses auf B2C-Niveau erhöhen Sie also die Kundenzufriedenheit. Achten Sie dabei darauf, welche Funktionen Ihre Nutzer wirklich brauchen und gestalten Sie diese so einfach wie möglich.

 

Nutzerinformationen optimieren das Design

Lassen Sie neue Entwicklungen von Ihren Nutzern testen und verwenden Sie diese Informationen zur Optimierung Ihres Onlineshops. Verwenden Sie Tracking und Analyse-Werkzeuge, um herauszufinden was Ihre Nutzer auf Ihrer Seite machen und um zu sehen, wo eventuell Probleme bestehen. Für ein gutes Design von Services ist es wichtig, alle vorhandenen Informationen zu nutzen und so eine möglichst individuelle Ansprache für den Nutzer zu schaffen. Dabei sollten unterschiedliche Nutzungsszenarien berücksichtigt werden.

 

Heutzutage wollen Nutzer von überall auf Informationen zugreifen, im Büro am Desktop-Rechner, unterwegs auf dem Smartphone und zu Hause auf dem Tablet. Bei den einzelnen Nutzungsszenarien ist es wichtig, die verschiedenen Nutzerintentionen zu erfüllen. Um diese richtig zu interpretieren, bedarf es wieder der passenden Informationen. Kommt ein Nutzer beispielsweise von der Seite geizhals.de auf einen Online-Shop, kann man davon ausgehen, dass er sehr preisbewusst ist und nach günstigen Produkten oder Sonderangeboten sucht. Besucht ein Nutzer mit einem mobilen Device eine Seite, kann die Information seines Standortes nützlich sein, um das Angebot zu personalisieren.Kombiniert man mehrere Informationen miteinander, lässt sich der Nutzer sehr genau typisieren und seine Intention, warum er diese Seite besucht, kann relativ genau vorhergesagt werden.

 

Beispiel Einkaufsprozess

Im B2B-Bereich weicht der Einkaufsprozess etwas vom B2C-Muster ab. Der B2C-Nutzer ist sowohl Entscheider als auch Besteller in einer Person. Im B2B-Bereich kann der Einkaufsprozess auf verschiedene Personen verteilt sein. So kann es sein, dass eine Person die Bedarfsanalyse und -definition vornimmt, eine weitere Person den Preisvergleich sowie die finale Auswahl und eine dritte Person letztendlich die Preisverhandlung sowie den Einkauf durchführt. Diese unterschiedlichen Rollen benötigen eine differenzierte Aufbereitung von Informationen. Für die Bedarfsanalyse und -definition sind Werkzeuge zum schnellen Finden und Vergleichen von Produktinformationen entscheidend. Für den Preisvergleich und die finale Auswahl sind ebenfalls Vergleichsmöglichkeiten wichtig, aber mehr mit Fokus auf die Preisgestaltung. Hier stehen Informationen wie Rabattstaffeln und Sonderpreise im Vordergrund. Für die finale Preisverhandlung und den Einkauf ist eine transparente Übersicht der Produktinformationen sowie der Preiszusammensetzung von großer Bedeutung. Außerdem sind an dieser Stelle die richtigen Kontaktmöglichkeiten für eine individuelle Betreuung des Kunden besonders relevant.

Schaffen Sie es, für alle Rollen die Bedürfnisse durch gute Aufbereitung von Informationen, deren Darstellung und nützlichen Funktionen zu erfüllen, haben Sie gegenüber Ihren Wettbewerbern einen Vorteil durch gutes Design geschaffen. Gutes Design bedeutet in diesem Zusammenhang das Zusammenspiel von passendem Angebot, sinnvollen Funktionen, einfacher Bedienung und angemessener Darstellung.

 

Design is not just what it looks like and feels like. Design is how it works.

-Steve Jobs

 

Mobility im B2B

In den vergangenen Jahren haben sich Webseiten so verändert, dass sie sich mit einem sogenannten Responsive Design an unterschiedliche Displaygrößen anpassen können. In Zukunft wird es noch einen Schritt weiter gehen, so dass sich auch der Inhalt dem Nutzungskontext anpasst. Das könnte zum Beispiel auf einem großen Display ein höherer Bildanteil sein und auf einem kleineren Display nur die wichtigsten Fakten. Häufig wird gerade im B2B-Bereich der mobile Kanal unterschätzt, was fatale Folgen haben kann. Da die Geschwindigkeit der Entwicklung immer mehr zunimmt und Märkte näher zusammen rücken, kann Ihnen jederzeit die Konkurrenz aus anderen Ländern, mit gleichen Produkten aber einem besseren Design und besserer User Experience, Marktanteile abnehmen. Im B2C-Bereich gilt schon lange der „Mobile First“ Ansatz, was bedeutet, dass zuerst die mobilen Nutzer mit Smartphones und Tablets betrachtet werden. Im asiatischen Raum geht es sogar schon weiter zu einer „Mobile only“ Strategie, da die Zugriffe von mobilen Geräten auf das Internet exponentiell steigen. Die gleiche Tendenz ist in Europa zu beobachten und wird auch im B2B-Bereich zunehmen. Damit Sie Ihre mobilen Nutzer in Zukunft nicht verlieren, sollten Sie deshalb jetzt Ihr Angebot auch für Smartphones und Tablets optimieren.

Infografik: Über 50% des Web-Traffics in Asien sind mobil | Statista
Mehr Statistiken finden Sie bei Statista

 

 

Das Individuum in den Fokus stellen

Ein Trend für 2016 wird User Centered Marketing sein. Dabei wird weniger die gesamte Zielgruppe betrachtet, sondern das einzelne Individuum rückt mehr in den Fokus. Grundlage für die Personalisierung von Angeboten ist die Auswertung von Nutzerdaten auf deren Basis sich das Angebot und auch die Darstellung verändern können. So können zum Beispiel einzelne Text-Elemente dem Nutzertyp angepasst werden, so dass eine individuelle und typgerechte Ansprache entsteht. Eine weitere Möglichkeit ist auf Basis von Nutzerdaten, die Bildwelt so anzupassen, dass sich der Besucher visuell angesprochen fühlt. Es entsteht ein individuelles typgerechtes Design, das optimal auf den Kunden zugeschnitten ist und Ihnen dadurch einen Wettbewerbsvorteil bringt. Die Kundenbindung und das gesamte Markenbild werden gestärkt.

 

Fazit Onlineshop-Design

Gutes Design ist die Kombination von einfachen nutzerorientierten Funktionen kombiniert mit relevanten Inhalten. Beides für sich alleine wäre nicht erfolgreich. Erst die Kombination von einfach zu erreichenden, für den Nutzer relevanten Inhalten sorgt für den auf Design basierten Erfolg. Für die erfolgreiche Umsetzung sind drei Teilbereiche notwendig: die richtigen Prozesse, Verwendung der richtigen Technologieplattform und kreative Köpfe. Design ist ein zentraler Faktor des Markenerlebnisses. Der Konsument will auf allen Kanälen überall und zu jeder Zeit personalisierte Produkte und Inhalte konsumieren. Diese Interaktion mit dem Unternehmen bzw. mit der Marke führt schließlich zu einer intensiveren Markentreue, die sich positiv auf den Gewinn des Unternehmens auswirkt.

 

 

 

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Hartwig Göttlicher
Hartwig Göttlicher
Head of Business Development
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