„Wie baue ich eigentlich einen Onlineshop auf?“ Diese Frage haben sich schon viele Entscheider gestellt, bevor sie ihr erstes E-Commerce-Projekt angegangen sind. Eine besonders wichtige Hilfe kann hier ein strukturierter Leitfaden für das Projektmanagement sein.
Tipps für das Projektmanagement von E-Commerce-Projekten
Die Entwicklung einer E-Commerce-Plattform bedeutet für viele Unternehmen gleich mehrere Schritte zu wagen: Zum einen eröffnen sich durch einen neuen Onlineshop ganz neue Absatzmärkte, zum anderen läutet ein solches Projekt den Digitalen Wandel eines Unternehmens ein. Dabei ist die Projektplanung ein komplexer Prozess, bei dem es viele Aspekte und Fallstricke zu beachten gilt.
In der folgenden Checkliste zeigen wir die acht wichtigsten Punkte auf, die für Ihre Projektplanung hilfreich sind:
1. Zusammenstellung des richtigen Teams
Wenn ein Unternehmen einen erfolgreichen Onlineshop aufbauen möchte, ist ein kompetentes Projekt-Team unabdingbar. Schon vor Projektbeginn sollten externe und interne Mitarbeiter ausgewählt und ein dediziertes Projektmanagement Team zusammengestellt werden.
2. Einbeziehung von Experten-Hilfe
Das nötige Fachwissen, um ein E-Commerce-Projekt zu planen, ist in vielen Unternehmen häufig nicht vorhanden. In diesem Fall sollte ein externer Spezialist aus dem neugegründeten Projekt-Team in der Anfangsphase die Leitung übernehmen. Das verschafft dem Unternehmen Zeit, die involvierten Mitarbeiter inhouse mit dem erforderlichen Know-How auszustatten.
3. Zieldefinition
In dedizierten Workshops wird eine Checkliste mit den wichtigsten Aspekten zur Projektsteuerung zusammengetragen. Dabei geht es um die angepeilte Entwicklungsdauer, das Budget und vor allem um die Definition, was sich das Unternehmen in erster Linie durch den Aufbau eines Onlineshops erhofft. Zur Planung gehören außerdem eine Zielgruppenanalyse und die Festlegung von User Stories.
4. Festlegung der technischen Aspekte
Nachdem alle grundlegenden Fragen geklärt wurden, folgt die Planung der zweiten, maßgebenden Checkliste. In dieser werden technische Fragen in Bezug auf die E-Commerce-Plattform beantwortet. Zu den klassischen Anforderungen zählen zum Beispiel die Kriterien für ein performantes Backend, das Angebot vieler Zahlungsmöglichkeiten und eine Anbindung an vorhandene ERP- und PIM-Systeme.
5. Durchführung einer Geschäftsprozessanalyse
Mit der Umsetzung einer E-Commerce-Plattform kommt es zwangsläufig dazu, dass viele Unternehmensbereiche digitalisiert werden – auch wenn sie in keiner unmittelbaren Verbindung zum Projekt stehen. In einer Geschäftsprozessanalyse stellt das Projektteam fest, welche Bereiche das sind, um neben der Umsetzung des E-Commerce Projektes einen reibungslosen Digitalen Wandel in die Wege zu leiten.
6. Definition der Projektart
Jedes Unternehmen, das einen Onlineshop plant, muss definieren, mit welcher Methode die E-Commerce-Plattform realisiert werden soll. Neben der Arbeitsweise der Wasserfall-Methode bei der von A-Z eine komplette Projektdefinition vorgegeben wird, gibt es auch die Möglichkeit, die Projektentwicklung agil und iterativ zu gestalten. Hierbei kann phasenweise der Projektumfang angepasst werden. Alle involvierten Mitarbeiter, Manager und Experten müssen nach dem gleichen Projektvorgehen agieren.
7. Erstellung des Gesamtplans
Nachdem die grundlegenden Planungen abgeschlossen sind, kann die operative Planung beginnen. Aus den gewonnen Informationen lässt sich eine Projektvision erstellen, die eine detaillierte Berechnungen von Ressourcenbedarf und Zeitrahmen ermöglicht.
8. Erfolgsmessung nicht vergessen
Ein E-Commerce-Projekt zu planen und nach der Entwicklung schließlich zu launchen, bedeutet für die involvierten Teams noch nicht das Ende der Projekt-Arbeit. Durch eine dedizierte Datenanalyse wird der Erfolg des Onlineshops gemessen und Weiterentwicklungen oder Optimierungen abgeleitet. Auch der erfolg der digitalen Transformation des Unternehmens kann am Erfolg des Onlineshops gemessen werden, wenn die End-to-End Prozesse daran ausgerichtet werden. Dazu sollten dem Projektmanagement verschiedene Business-Intelligence-Tools zur Verfügung stehen, die mit Analyse-Protokollen den Erfolg sichtbar machen.
Fazit
Der Aufbau eines Onlineshops ist an für sich schon eine gewaltige Herausforderung. Die damit einhergehende Digitalisierung des Unternehmens macht das Vorhaben noch komplexer. Deshalb ist es immens wichtig, dass alle Stakeholder an einem Strang ziehen und sich an den definierten Leitfaden halten. Das nötige Know-How dazu ist möglicherweise inhouse nur rudimentär vorhanden, weshalb es ratsam ist, auf ein kompetentes, externes Consulting-Team zu setzen. Mit dessen Fachwissen und Unterstützung lässt sich ein E-Commerce-Projekt optimal planen und in die richtige Richtung lenken.
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