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B2B E-Commerce Smartphone Nutzung (Bild: iStock)

Mobile Commerce: So verändern Smartphones das Kaufverhalten im B2B

Der Mobile Commerce wird zunehmend wichtiger. Smartphones verändern die Customer Journey und lösen den PC ab – nicht nur im B2C, sondern auch im B2B.

 

Geschäftskunden greifen zunehmend zum Smartphone

Der Beschaffungsprozess in Unternehmen verändert sich. Anstatt wie früher dicke Kataloge zu wälzen, holen sich Geschäftskunden heutzutage die benötigten Produktinformationen auf Webseiten, besorgen sich aktuelle Preise in verschiedenen B2B-Onlineshops und vergleichen diese mit den Angeboten auf den branchenspezifischen Marktplätzen. Anders ausgedrückt: die Customer Journey im B2B-Beschaffungsprozess erlebt einen Wandel und wird zunehmend komplexer.

In diesem Wandel spielt ein Gerät eine wichtige Rolle: das Smartphone. “Für Kaufabschlüsse ist aktuell der Desktop-PC das meistgenutzte Gerät – noch”, heißt es im “B2B E-Commerce Konjunkturindex” des ECC Köln. Rund 80 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass die Relevanz von mobilen Endgeräten im B2B-Kaufabschluss zunehmen wird.

Eine Studie der BCG (Boston Consulting Group) in Kooperation mit Google unterstreicht das. „B2B-Kunden können mit der mobilen Technologie immer besser umgehen und wechseln bei ihren Arbeitsaufgaben zwischen verschiedenen Geräten“, lautet eine Erkenntnis. “Hinter dieser Entwicklung stehen sogenannte Millennials, Angehörige der Generation Z und die zunehmende Verwendung von Smartphones durch ältere Nutzer“.

In Zahlen ausgedrückt bedeutet das: Im B2B-Einkaufsprozess erfolgen aktuell 50 Prozent der Suchanfragen über Smartphones, bis zum Jahr 2020 könnten es laut der BCG/Google-Studie rund 70 Prozent sein. Im Magento-Whitepaper „5 Killerfeatures B2B Buyers expect“ fallen die erhobenen Zahlen sogar etwas höher aus. Demnach suchen bereits mehr als 60 Prozent der B2B-Käufer ihre Produkte über ihre Mobiltelefone.

 

Auch im Mobile Commerce sollte B2B wie B2C sein

Was bedeutet dieser Wandel für Unternehmen, die im B2B tätig sind? Sie müssen Onlineshops betreiben, die für die mobile Nutzung optimiert sind – so wie es die Konsumenten bereits aus dem B2C kennen.

Bedarfsweckung, Recherche, Informationsbeschaffung und Kommunikation: Das sind die wichtigsten Punkte, die ein Onlineshop auch für Smartphone-User bieten muss. Das Kaufen über mobile Geräte nimmt zwar zu, hat aber unserer Erfahrung nach im B2B noch keine signifikante Relevanz. Bedarfsdeckung, Transaktionen sowie komplexe Services und Anwendungen erfolgen heutzutage hauptsächlich über Desktop-Computer oder Notebooks.

Nichtsdestotrotz müssen Unternehmen für ihren Geschäftskunden-Onlineshop eine überzeugende Mobile User Experience erschaffen. Die zahlt sich aus. Hierzu Google: „In unserer Untersuchung wird belegt, dass durch eine positive mobile Nutzererfahrung der Kunde treu bleibt und weiterhin einkauft. Mehr als 90 Prozent der B2B-Kunden geben nach einer solchen Erfahrung an, dass sie eher wieder bei demselben Unternehmen einkaufen“.

 

Fazit

Dass der E-Commerce im B2B anders als im B2C ticke, diese Aussage ist überholt. Der Kunde von heute erwartet in allen Bereichen die gleichen Möglichkeiten. Dazu gehört auch der Einkauf über Smartphones.

Damit Onlineshops und digitale Vertriebsplattformen die wachsenden Ansprüche der Kunden zufriedenstellen können, müssen sie für die mobile Nutzung optimiert werden – zum Beispiel über Responsive Design und Adaptive Content. Ein weiterer Weg sind Progressive Web Apps (PWA) . Diverse Unternehmen bringen das Thema aktuell voran, dazu gehört auch Magento mit seinem PWA Studio.

Bild: iStock

 

 

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Hartwig Göttlicher
Hartwig Göttlicher
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