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B2B-Kundenportal: So gelingt die erfolgreiche Einführung im E-Commerce

Ein B2B-Kundenportal revolutioniert die Zusammenarbeit mit den Geschäftskunden. Es bietet eine zentrale Plattform für transparente Kommunikation und individuelle Self-Service-Funktionen. Dabei hängt der Erfolg von der Umsetzung ab: von der richtigen Technologie bis hin zur Einbindung aller Stakeholder. Im Blogbeitrag erläutern wir was ein digitales Kundenportal ausmacht und wie die Einführung gelingt.

B2B-Kundenportal für bessere Zusammenarbeit

Die Einführung von einem B2B-Kundenportal kann einige Vorteile mit sich bringen und den Erfolg steigern – wenn man es richtig macht. Unternehmen stellen ihren Geschäftskunden eine zentrale Plattform zur Verfügung, um Prozesse zu optimieren, die Zusammenarbeit zu erleichtern und eine bessere Benutzererfahrung zu schaffen. Sie fungiert als Anlaufstelle für den Austausch von Informationen, die Abwicklung von Transaktionen und die Verwaltung von Kundenbeziehungen.

Zielgerichtete Vermarktung sichert den Erfolg

Ausschlaggebend für den Erfolg der Einführung ist – neben performanter Technik – eine zielgerichtete Vermarktung, die alle Stakeholder abholt. Veränderungen sorgen schnell für Verunsicherung. Eine frühzeitige Kommunikation ist demnach wichtig, um Verständnis und Akzeptanz für die Umstellung zu erlangen, gerade bei den internen Mitarbeitern, dem „Herz“ eines Unternehmens. Auch vorhandene Bestandskunden sowie potenzielle Neukunden müssen abgeholt werden. Wenn das digitale Kundenportal nicht als leicht bedienbare Bereicherung verstanden wird, wird es nicht genutzt.

Aber was genau macht ein B2B-Kundenportal aus und welche Aspekte sind bei der Vermarktung zu beachten?

Hauptmerkmale eines digitalen Kundenportals im B2B-Geschäft

Durch folgende Hauptmerkmale zeichnet sich ein benutzerfreundliches B2B-Kundenportal aus:

  • Self-Service-Funktionen: Kunden können unabhängig von Zeit und Ort auf wichtige Informationen zugreifen und Aufgaben erledigen, wie: Bestellungen aufgeben und verwalten, Rechnungen einsehen und herunterladen, Lieferstatus und Bestellhistorien überprüfen sowie Reklamationen einreichen
  • Personalisierte Inhalte: Ein Self-Service-Portal bietet oft individuell angepasste Funktionen und Daten, z. B. kundenspezifische Preise, exklusive Angebote oder Empfehlungen basierend auf früheren Einkäufen.
  • Integration in Unternehmenssysteme: Ein digitales Kundenportal im B2B-Geschäft ist meist mit Systemen wie ERP und CRM verbunden, um Daten in Echtzeit zu synchronisieren. 
  • Kommunikationsschnittstelle: In der direkten Kommunikation dient ein Kundenportal z.B. Chats, Support-Tickets oder Messaging-Funktionen. Und im Dokumentenmanagement bietet es Zugriff auf technische Spezifikationen, Verträge oder Produktdatenblätter.
  • Analytics und Berichte: Kunden können auf Dashboards zugreifen, um Statistiken zu ihren Bestellungen, Verbrauchsmustern oder Zahlungsstatus zu erhalten. 

Benefits eines Self-Service-Portals

Ein B2B-Kundenportal ist bei guter Einführung und performanter Technik ein strategisches Werkzeug, das nicht nur die Prozesseffizienz steigert, sondern auch den Kundenservice verbessert und die Geschäftsbeziehung zwischen Unternehmen stärkt. Folgende Ziele können z.B. erreicht werden:

  • Effizienzsteigerung: Die Automatisierung von Prozessen reduziert den manuellen Aufwand auf beiden Seiten. 
  • Verbesserung der Kundenzufriedenheit: Ein benutzerfreundliches Kundenportal bietet Komfort und erhöht die Bindung. 
  • Kostensenkung: Self-Service-Funktionen senken die Kosten für den Kundenservice. 
  • Transparenz: Kunden haben jederzeit Zugriff auf relevante Daten und Informationen. 
  • Wettbewerbsvorteil: Ein modernes, digitales Kundenportal im B2B kann als Differenzierungsmerkmal auf dem Markt dienen. 

Vermarktung von einem B2B-Kundenportal

Ein erfolgreiches B2B-Kundenportal erfordert eine sorgfältige Balance zwischen technologischer Exzellenz, klarer interner Kommunikation und einem Fokus auf die Bedürfnisse der Zielgruppe. Eine frühzeitige Einbindung und Schulung der internen Mitarbeiter sowie ein kontinuierlicher Bericht über Erfolge sind entscheidend für die Akzeptanz und den Erfolg des Projekts.

Die Einführung  ist ein strategisch wichtiger Schritt, der neben interner und externer Kommunikation sorgfältige Planung erfordert. Hier sind die wichtigsten Aspekte, die beachtet werden sollten:

1) Planung und Zielsetzung

  • Kundennutzen definieren: Klärung welche Probleme das Portal für die B2B-Kunden lösen soll, z. B. effizientere Bestellprozesse, bessere Transparenz oder Zugang zu individuellen Preisen.
  • Interne Prozesse analysieren: Sicherstellung der Unterstützung des Kundenportals durch das Unternehmen. Dies schließt ERP- und CRM-Integrationen ein.
  • Ziele festlegen: Festlegung klarer KPIs, wie z. B. eine Reduktion manueller Bestellungen oder eine Erhöhung des Online-Umsatzes.

2) Funktionen und Benutzerfreundlichkeit

  • Kundenspezifische Features: Individuelle Preisgestaltung, Wiederbestellfunktion und Zugriff auf Rechnungen sollten Priorität haben.
  • UX-Design: Das Portal muss intuitiv und einfach zu bedienen sein, um Akzeptanz bei den Kunden zu schaffen.
  • Mobile Kompatibilität: Viele B2B-Kunden nutzen mobile Geräte – ein responsives Design ist daher essenziell.

3) Interne Kommunikation und Schulung

  • Mitarbeiter frühzeitig einbinden: Information der Mitarbeiter bereits in der Planungsphase und Einholung von Feedback.
  • Nutzen verdeutlichen: Erklärung wie das Portal die Arbeit erleichtert und Ressourcen freisetzt, z. B. durch automatisierte Prozesse.
  • Schulungen anbieten: Angebot von Workshops und praktische Schulungen, um Unsicherheiten abzubauen.

4) Vermarktung bei Mitarbeitern

  • Key-User einbinden: Identifizierung von Mitarbeitern, die als Botschafter für das Portal fungieren können, und aktive Einbindung.
  • Interne Marketingkampagne: Nutzung von Newslettern, Meetings und Intranet, um die Vorteile des Portals zu kommunizieren.
  • Erfolge teilen: Kommunikation von ersten positiven Ergebnissen, z. B. Zeitersparnis oder Kundenzufriedenheit, um die Akzeptanz zu fördern.

5) Kommunikation mit Kunden

  • Kundensupport sicherstellen: Sicherstellung eines einfachen Zugangs zu Support und Hilfestellungen, z. B. über Tutorials oder einen Live-Chat.
  • Testphase anbieten: Start mit einer kleinen Gruppe von Pilotkunden, um Feedback einzuholen und Optimierungen vorzunehmen.
  • Gezieltes Marketing: Bewerbung des digitalen Kundenportals in Newslettern, auf der Unternehmenswebsite und bei Kundenterminen.

6) Kontinuierliche Optimierung

  • Einholung von Feedback von Mitarbeitern und Kunden, um das Portal regelmäßig zu verbessern.
  • Überwachung der KPIs und entsprechende Anpassung der Strategie.

B2B-Kundenportal bei valantic Kunde Triflex

Unser Kunde Triflex wünschte sich eine Zusammenführung der Verkaufs- und Informationsprozesse in einem digitalen Self-Service-Portal. Damit sollte eine Optimierung der Effizienz für die B2B-Kunden und das interne Vertriebsteam erzielt werden. Zunächst erfolgte die Ausrollung der Plattform für den deutschen Markt, um diese in Folge schrittweise auch für die internationalen Geschäftskunden zu öffnen.

Um der Zielgruppe bestmöglich gerecht zu werden, war Triflex bei der Umsetzung des Projekts ein Customer Centricity Ansatz wichtig. Demnach wurden vor Konzeption und Implementierung Zielgruppeninterviews durchgeführt, an deren Ergebnissen sich das valantic Team bei der technischen Umsetzung des MyTriflex Kundenportals orientiert hat. Die Durchführung des Projekts erfolgte zudem in enger Zusammenarbeit der Teams von Triflex und valantic, um zu gewährleisten, dass das Ergebnis intern die gewünschte Unterstützung abbildet und angenommen wird.

Fazit

Ein digitales Kundenportal im B2B-Geschäft bietet zahlreiche Benefits, darunter effizientere Prozesse, verbesserte Kundenzufriedenheit und geringere Kosten. Entscheidend für den Erfolg ist eine durchdachte Einführung, die alle Stakeholder abholt: Neben technisch exzellenter Performance erfordert dies klare Ziele, benutzerfreundliche Funktionen sowie eine frühzeitige Einbindung der internen Mitarbeiter bzw. Abholung der bestehenden und zukünftigen Kunden.

Richtig umgesetzt, wird die Plattform zu einem strategischen Werkzeug, das E-Commerce Unternehmen Wettbewerbsvorteile verschafft. Bei fehlender Expertise im eigenen Unternehmen lohnt daher die Investition in einen erfahrenen Partner.

Bild: Freepik

 

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Hartwig Göttlicher
Hartwig Göttlicher
Head of Business Development
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