Auf dem Adobe Summit 2025 hat Adobe sein neuestes Produkt vorgestellt: Adobe Commerce as a Cloud Service. Diese neue Lösung wurde entwickelt, um eine echte SaaS-Plattform bereitzustellen, die cloud-native ist und Unternehmen ermöglicht, sich auf ihr Geschäft zu konzentrieren, ohne sich um Updates oder Infrastruktur kümmern zu müssen. Im Blogbeitrag stellen wir die Funktionen vor.
Die SaaS Lösung macht das Portfolio vollständig
Es gibt vom Adobe Summit 2025 erfreuliche Adobe Commerce News für alle Nutzer des System: Ein wesentliches Ziel von Adobe war es, die Update-Kosten auf nahezu Null zu reduzieren, da diese bisher als Schwachstelle galten und regelmäßig von Gartner und Forrester kritisiert wurden. Bislang bot Adobe nur eine PaaS-Lösung an, doch mit dieser neuen Ergänzung will das Unternehmen seine Führungsposition im E-Commerce weiter ausbauen. Mit der Einführung von Adobe Commerce as a Cloud Service deckt Adobe nun alle Betriebsmodelle ab:
- On-Premise für Unternehmen, die volle Kontrolle über ihre Infrastruktur benötigen.
- PaaS für flexible Anpassungen mit cloudbasierter Bereitstellung.
- SaaS als vollständig verwaltete Lösung, die minimalen Wartungsaufwand erfordert.
Während andere Anbieter ausschließlich auf SaaS setzen, bietet Adobe mit dieser flexiblen Strategie für jeden Anwendungsfall die passende Lösung.

Schneller Start und die Updates im Griff
Neue Umgebungen lassen sich in wenigen Minuten per Klick bereitstellen. Dies ermöglicht es Unternehmen, schnell neue Shops oder Testinstanzen aufzusetzen, ohne lange auf eine manuelle Einrichtung warten zu müssen. Gleichzeitig ist die Lösung vollständig datenschutzkonform, da Unternehmen genau festlegen können, in welcher Region ihre Instanzen bereitgestellt werden sollen. Dies ist besonders für europäische Firmen wichtig, die strengen Datenschutzrichtlinien unterliegen. Darüber hinaus skaliert das System automatisch mit dem Bedarf, sodass hohe Lastspitzen problemlos abgefangen werden können. Auch für Agenturen bringt diese Entwicklung Vorteile, denn durch die vereinfachte Bereitstellung können sie Kundenprojekte schneller umsetzen und live bringen.

Einer der größten Vorteile der neuen SaaS-Lösung ist das Update-Management. Unternehmen können Updates per Klick in einer übersichtlichen Web-UI ausführen, ohne dass tiefgehende technische Kenntnisse erforderlich sind. Falls das Update nicht manuell durchgeführt wird, erfolgt nach 30 Tagen automatisch eine Aktualisierung, sodass stets die neueste Version genutzt wird. Um volle Transparenz zu gewährleisten, informiert Adobe seine Kunden regelmäßig per E-Mail über anstehende Updates und Systemänderungen, damit keine unerwarteten Überraschungen auftreten.
Neue Entwicklungsarchitektur mit Adobe App Builder
Mit Adobe Commerce as a Cloud Service verändert sich die Art und Weise, wie Anpassungen am System vorgenommen werden. Während bisher direkte Änderungen am Adobe Commerce Backend möglich waren, sind diese nun nicht mehr erlaubt. Stattdessen erfolgen alle individuellen Anpassungen über den Adobe App Builder, der als Middleware zwischen Adobe Commerce und anderen Systemen fungiert. Dies bringt klare Vorteile: Anpassungen sind sauber über definierte APIs integriert, sodass unstrukturierte Änderungen, die zu Problemen bei Updates führen könnten, vermieden werden.
Zusätzlich stellt Adobe Starter-Kits bereit, die speziell für die Entwicklung von Integrationen innerhalb des Adobe App Builder konzipiert wurden. Diese Kits bieten vorgefertigte Module für die Anbindung von ERP-, CRM-, PIM- und Zahlungsdiensten und erleichtern es Entwicklern, ihre Prozesse effizienter zu gestalten. Durch die Nutzung dieser Starter-Kits können Entwickler schneller und gezielter Anpassungen vornehmen, ohne bei jeder neuen Integration von Grund auf beginnen zu müssen. Dies führt zu kürzeren Entwicklungszeiten, höherer Stabilität und einer besseren Wartbarkeit der Lösungen. Unternehmen profitieren von sauber implementierten Schnittstellen, die eine reibungslose Kommunikation zwischen Systemen gewährleisten, während sich Entwickler auf die Optimierung der Geschäftsprozesse konzentrieren können.
Entwickler haben die Möglichkeit, ihre eigenen Apps für Adobe Commerce über den Adobe Exchange Marktplatz zu vertreiben oder bestehende Lösungen von Technologiepartnern wie UPS, Stripe oder Akeneo zu nutzen. Während bisher direkte Änderungen am Adobe Commerce Backend möglich waren, sind diese nun nicht mehr erlaubt. Stattdessen erfolgen alle individuellen Anpassungen über den Adobe App Builder, der als Middleware zwischen Adobe Commerce und anderen Systemen fungiert. Dies bringt klare Vorteile: Anpassungen sind sauber über definierte APIs integriert, sodass unstrukturierte Änderungen, die zu Problemen bei Updates führen könnten, vermieden werden. Entwickler haben zudem die Möglichkeit, ihre eigenen Apps für Adobe Commerce über den Adobe Exchange Marktplatz zu vertreiben oder bestehende Lösungen von Technologiepartnern wie UPS, Stripe oder Akeneo zu nutzen.
Das neue Storefront
Auch das Frontend von Adobe Commerce erfährt mit der neuen Cloud-Lösung erhebliche Veränderungen. Klassische Konzepte wie das Luma-Theme und PWA Studio werden durch modernere Technologien ersetzt, die eine schnellere und flexiblere Anpassung ermöglichen. Adobe setzt hierbei auf die Adobe Edge Delivery Services, die für schnelle Ladezeiten sorgen und das Frontend effizient bereitstellen. Gleichzeitig wird das API-Mesh als zentrale Schnittstelle für die Frontend-Kommunikation genutzt, wodurch eine saubere und standardisierte Integration gewährleistet wird.
Mit dem Storefront Builder bietet Adobe eine neue Möglichkeit zur Pflege und Anpassung von Inhalten. Diese Lösung ist flexibler als der bisherige Page Builder und lässt sich einfacher erweitern, wodurch Händler ihre Inhalte effizient verwalten können. Assets sind mit der bereits vorkonfigurierten Adobe Assets Integration um einiges einfacher umzusetzen.

Eine weitere Innovation ist die Nutzung von KI-gestützter Content-Generierung, die es ermöglicht, verschiedene Inhaltsvarianten automatisiert zu erstellen. Dadurch können Unternehmen gezielt auf unterschiedliche Zielgruppen eingehen und ihren Content dynamisch anpassen.
Darüber hinaus stellt Adobe eine Reihe von vorbereiteten Frontend-Themes bereit, die keine klassischen Magento-Themes mehr sind, sondern als spezialisierte Frontend-Anwendungen über die Edge Delivery Services bereitgestellt werden. Webdesigner und Frontend-Entwickler können auf diesen Vorlagen aufbauen und sie individuell anpassen, um einzigartige Einkaufserlebnisse zu schaffen.
Fazit: Eine wartungsarme, hochperformante und skalierbare Infrastruktur
Mit Adobe Commerce as a Cloud Service bringt Adobe eine echte SaaS-Lösung auf den Markt, die sich nahtlos in die bestehende Commerce-Plattform einfügt. Unternehmen profitieren von einer wartungsarmen, hochperformanten und skalierbaren Infrastruktur, während Entwickler und Agenturen von vereinfachter Bereitstellung und neuen Entwicklungsmöglichkeiten profitieren. Durch die Kombination aus On-Premise, PaaS und SaaS bleibt Adobe flexibel und bietet für jeden Use Case die passende Lösung. Mit dieser neuen Strategie festigt Adobe seine Führungsposition im digitalen Handel und geht einen weiteren Schritt in die Zukunft des E-Commerce.
Agenturen müssen sich bei der Entwicklung etwas umstellen und mehr mit dem Adobe App Builder arbeiten. Hier werden einige kleinere Agenturen auf der Strecke bleiben, da diese die neue SaaS Welt von Adobe nicht mit Lösungen werden bedienen können. Standardisierte und sauber definierte Schnittstellen und Connectoren werden noch wichtiger. Die betrifft sowohl die Backend- als auch die Frontend-Integrationen. Wir als valantic sehen uns hier durch unsere Breite gut aufgestellt und freuen uns über das neue Adobe Commerce as Saas im Portfolio.
Bilder: Adobe, valantic